Vorweg, weder der Begriff Chiropraktor noch Chiropraktiker ist in Deutschland geschützt. Dementsprechend kann sich jeder Arzt oder Heilpraktiker nennen wie er möchte, unabhängig davon welche Qualifikation er im Feld der Chiropraktik hat. Es ist in Deutschland ausschließlich Ärzten und Heilpraktikern erlaubt Chiropraktik auszuüben.

Warum nennen wir uns Chiropraktoren?

Die Chiropraktik hat ihren Ursprung in den USA. Im englischsprachigen Raum heißt ein Therapeut, der Chiropraktik ausübt – „Chiropractor“.

Chiropraktoren müssen ein vier bis sechs jähriges Vollzeitstudium absolvieren, dass nach den Internationalen Standards der WHO und des European Council on Chiropractic Education (ECCE) akkreditiert ist und welches es bisher in dieser Form in Deutschland nicht gibt. Die Standards der ECCE sind weltweit die strengsten, die es in Bezug auf Chiropraktik gibt.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist, dass Chiropraktoren für den sogenannten „Erstkontakt“ ausgebildet sind. Das bedeutet, Chiropraktoren sind so umfassend ausgebildet, dass Sie bei Beschwerden von Patienten ohne vorherigen Arztbesuch sicher diagnostizieren können, ob der Patienten bei ihnen richtig aufgehoben ist oder ob er besser einen Facharzt aufsuchen sollte.

Die meisten Chiropraktoren sind in Deutschland Mitglieder der Deutschen Chiropraktoren Gesellschaft e.V. (DCG). Nur studierte Chiropraktoren dürfen hier Mitglied werden und müssen zusätzlich ein Jahr Assistenzzeit bei einem erfahrenen Chiropraktor absolvieren und regelmäßig Fortbildungen nachweisen. Für Laien ist es also am einfachsten bei der DCG (www.chirorpaktik.de) nachzuschauen, ob jemand als Chiropraktor wirklich qualifiziert ist.

Chiropraktiker gelten in Deutschland als Heilpraktiker mit Zusatzqualifikation in Chiropraktik. Es gibt leider keine Mindeststandards, weshalb ein Patient nicht erkennen kann, ob ein Heilpraktiker lediglich einen Wochenendkurs absolviert hat oder über mehrere Jahre diverse Fortbildung erfolgreich absolviert hat.

Sven Knipphals und Marcus Chuter sind beides studierte Chiropraktoren mit dem vom ECCE akreditierten Abschluss des Anglo-Eurpean Collage of Chiropractic, in Bournemouh, UK.

Der für uns entscheidende Unterschied zwischen Chiropraktoren und Chiropraktikern ist, dass Chiropraktoren einen hochqualifizierten Beruf ausüben und nicht nur einen Therapieansatz verfolgen. Dem folgend, ist Chiropraktik zwar der therapeutische Ansatz aber der Beruf des Chiropraktors greift mit Aspekten wie beispielsweise Differential-Diagnostik, Beratung in Bezug auf Ernährung, Training sowie Therapie deutlich weiter. Chiropraktiker hingegen haben ihre Kernkompetenz auf dem therapeutischen Ansatz der Chiropraktik und hier vornehmlich auf dem Lösen von Blockaden der Wirbelsäule.